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Michael
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Kurzporträts 4 | Beschreibung |
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Beide Arten stammen aus dem südwestlichen Zaire, dem ehemaligen Kongo sowie dem benachbarten Gabun. Da aus Zaire heute nur noch selten Fische für die Aquaristik importiert werden und dort auch fast nicht mehr von Aquarianern gesammelt wird, werden meistens Populationen aus Gabun eingeführt. Von beiden Arten gibt es unterschiedliche Fundortvarianten. Besonders A. louessense ist sehr variabel in der Farbgebung und daher nicht immer einfach zu erkennen. Selbstverständlich sollten Tiere von unterschiedlichen Fundorten nicht gekreuzt werden. Die Weibchen sind wie bei allen Aphyosemionarten eher schlicht grau gefärbt. Untereinader und gegenüber ähnlichen Arten können besonders die Männchen recht aggressiv reagieren. Für andere Arten interessieren sie sich nicht und reagieren friedlich. Während A. louessense sich schnell an das Aquarium gewöhnt, bleiben A. coeleste länger scheu und zurückhaltend. |
Aphyosemion louessense © 2002 Michael Schlüter | |
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Beide Arten werden etwa 5cm groß und zeigen in einem
kühlen, dunklen Aquarium ihre volle Pracht. Die Wassertemperatur sollte
zwischen 18 und 24°C liegen und das Aquarium sollte nur diffus beleuchtet
werden. Die Wasserwerte sind im weichen, leicht sauren Bereich
einzustellen. Wasserpflanzen, Laub und Moorkienholz sind eine geeignete
Aquariumeinrichtung. Ein ca. 20 Liter fassendes Aquarium mit möglichst
geringem Wasserstand und einem schwach laufenden Filter reicht für ein
Paar zur Haltung und Zucht aus. Durch abwechslungsreiches Lebendfutter
setzen die Weibchen schnell Laich an. Zur Zucht ist es praktikabel, wenn
die Wasserpflanzen durch einen dunklen Wollmop, der bis zum Bodengrund
reicht, ersetzt werden. Von diesem sind die Eier der Haftlaicher leichter
abzusammeln und in kleine, flache Behälter zu überführen. Die Jungfische
schlüpfen nach ca. 3 Wochen und können sofort Artemianauplien fressen.
Nach einem halben Jahr sind die Nachzuchten ausgewachsen. Um Kreuzungen zu
vermeiden sind Aphyosemion Arten möglichst nicht miteinander zu
vergesellschaften. |
Aphyosemion coeleste © 2002 Michael Schlüter |
© 2002-2008 Michael Schlüter |