Aufzuchtbehälter für Jungfische
Jungfische lassen sich auf kleinem Raum gezielter
beobachten und füttern. Arten die nicht oder wenig aggressiv sind, können in s.g.
Ablaichbecken gut aufgezogen werden.
Besonders Harnisch- und Panzerwelse sind hier
geeignet. Aber auch viele Arten anderer Familien, wie z.B. Salmler, Barben oder
Regenbogenfische lassen sich in diesen Behältern lange Zeit pflegen. Die Behälter werden
in ein möglichst großes Aquarium gehängt und mit einem Ausströmerstein belüftet. Eine
Platzierung hinter dem Filterauslauf sowie mehrfaches Anheben des Behälters, um das Wasser
auszutauschen, fördern das Wachstum. Eine Schnecke oder ein ancistriner
Harnischwels-Jungfisch sorgen für die Säuberung des Bodengrundes in dem Behälter. Wird
zuviel Futter gegeben bilden sich schnell Fäulnisherde auf dem Bodengrund, die mit einem
kleinen Pinsel entfernt werden können. Beim Wasserwechsel im Hauptbehälter kann der
Ablaichkasten verbleiben. Der Ausströmerstein sollte währenddessen aus dem Behälter
genommen werden, um das Umkippen zu vermeiden. Viele dieser Behälter haben
Belüftungsschlitze, die für die Jungfische zu groß sind. Hier muss man entweder auf
andere Behälter mit kleineren Bohrungen zurückgreifen oder diese aus Glas selber bauen.
Die Scheiben sind wie für ein "normales" Aquarium zu schneiden. An der
Oberkante der Längsseite sind zwei Glasstreben so zu kleben, dass diese über die
Seitenscheibe des Aquariums gehängt werden können. Die Längsseitenteile werden statt
Glas mit feiner Gaze oder Gardinenstoff bestückt und geklebt. Zusätzlich werden zwei
Stützstreben, z.B. aus Glas oder Plexiglas an der Oberseite eingefügt. Auch der
Bodengrund kann aus Gardinenstoff oder Gaze bestehen. Beim Herausnehmen des Behälters aus
dem Aquarium ist vorsichtig zu verfahren, da besonders bei Stoffboden der Behälter
schnell trocken läuft. Dies kann für einige Jungfische tödlich sein. Hier ist der
Behälter beim Wasserwechsel in einen anderen Behälter zu stellen. Um dieses zu vermeiden,
kann der Behälter lediglich in der oberen Hälfte mit Gaze bestückt werden.
Dann ist der
Wasserwechsel ohne umständliches Herausnehmen des Behälters möglich. Ein selbst
gebauter Glaskasten kann mit einer dünnen Schicht Sand oder anderem Bodengrund versehen
werden. Besonders für gründelnde Fische kann dies vorteilhaft sein.
weitere Fotos
sowie Beschreibung der Vor- und Nachteile der einzelnen Behälter |